Hannover und Theodor Lessing: Ein Rundgang durch das Hochschulviertel
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- Themenbereiche:
- Politik – Gesellschaft – Umwelt
- Geschichte / Zeitgeschichte
Im 19. Jahrhundert verändern Eisenbahnbau, Industrialisierung und Bevölkerungszuwanderung die Region: Hannover wird Industriestadt, Verkehrsknotenpunkt und preußische Garnison, eine Großstadt, in der eine jüdische Gemeinde geduldet wird und die aufsteigende Arbeiterbewegung ausgegrenzt bleibt.
In den 1920er Jahren wird Theodor Lessing, Professor für Philosophie an der Technischen Hochschule, mit seiner gesellschaftskritischen Untersuchung des Falls Haarmann (Geschichte eines Werwolfs, 1925) und seinem politisch-prophetischen Urteil über den Reichspräsidenten Hindenburg ("... hinter einem Zero immer ein künftiger Nero ...") zu einem Aufklärer, der den Hass des nationalistisch-judenfeindlichen Bürgertums auf sich zieht.
Beim Gang durch das Hochschulviertel begegnen wir der Geschichte der Stadt und ihren gesellschaftlichen Widersprüchen, einer Großstadt ohne übergreifende Öffentlichkeit, in der ein kritischer Beobachter wie Lessing ausgegrenzt wird: "Reden wir über Hannover - das wird genügend harmlos sein." (Theodor Lessing)
Treffpunkt: Conti-Hochhaus, Königsworther Platz, Hannover
Bitte melden Sie sich direkt bei der Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule Hannover
Burgstraße 14, 30159 Hannover
Tel 0511/ 168 44776
E-Mail: gesellschaft.vhs@hannover-stadt.de
- Verfügbarkeit:
- freie Plätze
- Veranstalter:
- vhs Ostkreis Hannover
- Veranstaltungsort:
- Rathausplatz 2, 31275 Lehrte