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Der Anschlag in Halle an Jom Kippur 2019 war für Sarah der Wendepunkt, an dem sie beschloss, sich online aktiv gegen Antisemitismus einzusetzen. Die Mittel der modern orthodoxen Künstlerin sind Aufklärung und Empathie. Für sie ist diese fehlende Empathie der Grund, wie durch Unwissen Hass entsteht, aus dem Gewalt erwachsen kann.
Borowik-Frank ist die Enkelin der jüdischen Professorin und Lyrikerin Lia Frank und Nichte des jüdischen Filmemachers Herz Frank. Sarahs Mission ist, jüdisches Leben für Menschen nahbarer zu machen, Ressentiments abzubauen und gegen den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland zu kämpfen.
„Wenn die Holocaust-Überlebenden bis zu ihrem letzten Atemzug sagen, wir bringen unsere Geschichte weiter, weil wir verhindern wollen, dass so etwas je wieder passiert, dann muss ich stärker sein, als ich es je war. Und ich glaube, dass wir alle stärker sind als unsere Vergangenheit.“ So vermittelt Sarah Borowik-Frank zwischen Vergangenheit und Gegenwart, baut Grenzen ab und macht sich für eine friedliche Zukunft stark.
Es fällt schwer, die charismatische Frau in eine Schublade einzuordnen - und das ist auch gut so: "Denn das jüdische Leben in Deutschland ist bunt und vielfältig." Sarah setzt sich unter anderem für Gleichberechtigung ein und macht sich stark für die Anerkennung der queeren jüdischen Community.