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Was ist eigentlich Jiddisch? Und was macht diese Sprache so besonders? Bis heute ist Jiddisch eine lebendige Sprache, die mit der Zeit geht und immer noch neue Sprecher gewinnt. Ursprünglich ist Jiddisch die Sprache der aschkenasischen Juden, die seit der Spätantike in den Regionen Mittelost- sowie Nordeuropas ansässig waren. Das Jiddische ist nach frühesten Schätzungen im 11. Jahrhundert aus dem Mittelhochdeutschen hervorgegangen. Vermutlich nahm es im Spätmittelalter im süddeutschen Raum oder im Rheinland seinen Anfang. Sogar Regensburg wird als Wiege des Jiddischen gehandelt. Der Vortrag soll einen Überblick über die Geschichte des Jiddischen bieten, wobei er weit über eine reine Sprachgeschichte hinausreicht, denn das Jiddische ist Spiegelbild jüdischer Kultur und Geschichte, viel mehr als bloß ein „Jargon“: es ist eine Weltsprache.
Caroline Emig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg im Bereich der Slavisch-Jüdischen Studien, Forschungsschwerpunkt: Leyb Kvitkos sowjetisch-jiddische Kinderlyrik