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Thema Klassismus
Klassentheorie ist ein Klassiker, aber die jüngere Klassismusdiskussion lenkt den Blick vor allem auf die erlebte Diskriminierungserfahrung, rückt diese in einen Zusammenhang mit dem neoliberalen Aufstiegsnarrativ und verweist auf vielfache Ausgrenzungserfahrungen sowohl derer, die nicht aufsteigen als auch derer, denen Aufstieg gelingt.
Die Lektüre populärwissenschaftlicher Beschreibungen von Armutserfahrungen, der Stigmatisierung von Arbeitslosigkeit, von prekären Arbeitsverhältnissen und den vielfältigen Brüchen mit der Herkunftsfamilie sensibilisieren dafür, dass „Class matters“ (bell hooks).
Methoden des Empowerment liegen wie immer in der Solidarisierung und Bewusstwerdung, dazu helfen Theatermethoden und (sic!) die guten alten befreiungspädagogische Ideen. Ob und wenn ja wie „soziale Herkunft“ als Diversitätsmerkmal gelten kann, ist strittig. Deutlich wird jedoch, dass Ausgrenzung sich im Bereich von Class nach wie vor zeigt, während sie in Bereichen gender, race, age, culture in Bewegung ist und abnimmt (zumindest hinsichtlich der Teilnahme an Erwachsenenbildung).
Der Jour Fixe Diversität richtet sich an vhs-Mitarbeiter*innen und Kursleitungen, die sich mit dem Thema Vielfalt beschäftigen oder es stärker in ihrer Einrichtung etablieren möchten.
Die Teilnahme ist kostenfrei und über die vhs.cloud-Netzwerkgruppe "Netzwerk Diversität" möglich. Eine Anmeldung wird nicht benötigt.
Referentin
Prof.in Dr.in Anke Grotlüschen, Universität Hamburg
Moderation
Diversityausschuss des DVV
Veranstaltungort
Konferenzraum der vhs.cloud-Netzwerkgruppe "Netzwerk Diversität"