Inhalt
Online-Schulungen für einen kritischen Austausch zum Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Menschenfeindliche Haltungen können sich in verschiedenen Kontexten äußern. Auch im vhs-(Kurs)Geschehen können Kursleitende, Fachbereichsleitende und pädagogische Mitarbeitende durch solche Haltungen Diskriminierung erleben oder diese gar selbst reproduzieren. In insgesamt vier Online-Schulungen (Termine siehe unten) soll daher u.a. den folgenden Fragen nachgegangen werden:
- Was ist eigentlich Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
- Welche Formen gibt es und wie erkenne ich sie?
- Wer ist betroffen?
- Was sind die Folgen und wie kann ich diese verhindern?
Schulung, Wissenserwerb und Empowerment-Training
In den Online-Schulungen soll ein zielgruppengerechter Wissenserwerb gefördert und die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit angeregt werden. Es werden unterschiedliche Facetten von GMF behandelt sowie aktuelle Entwicklungen dargestellt, die grundlegende Werte einer demokratischen und pluralen Gesellschaft angreifen und bedrohen.
Die Teilnehmenden werden bezüglich Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sensibilisiert und dazu befähigt, entsprechende Äußerungen zu erkennen und mit ihnen vorsichtig, aber adäquat umzugehen. Zusätzlich wird auf Herausforderungen und Probleme aufmerksam gemacht, mit denen Betroffene von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konfrontiert werden. Auch etwaige Einsatzmöglichkeiten, in denen die Teilnehmenden die neuen Erkenntnisse in ihrer Tätigkeit anwenden können, werden aufgezeigt. Die Teilnehmenden werden außerdem über ihre eigenen Rollen als pädagogische Mitarbeitende, Kurs- oder Fachbereichsleitung reflektieren und diese vielleicht neu bewerten.
Die Online-Schulungen zielen darauf ab, die Bedarfe der vhs-Kursleitenden,-Fachbereichsleitenden sowie pädagogischen Mitarbeitenden zu erkennen und darauf einzugehen. Jedoch sind die Schulungen offen für alle, die den Wunsch haben, sich privat oder beruflich mit dem Thema GMF auseinanderzusetzen.
Kurzablauf der Online-Schulungen „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“
- Einstieg und Erwartungen: Begrüßung, Austausch zu Erfahrungen und Lernzielen
- Input: Grundlagen und Dynamiken gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
- Austausch in Kleingruppen: Reflexion konkreter Situationen aus der Praxis
- Strategien: Handlungsmöglichkeiten, Deeskalation und Unterstützung Betroffener
- Übung: Argumentationstraining zu herausfordernden Situationen
- Abschluss: Reflexion, Ausblick und Online-Evaluation
In den vierstündigen Online-Schulungen wird der Fokus auf vhs-Mitarbeitende und deren Erfahrungen gelegt. Hier werden verschiedene Formen und Funktionen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie mögliche Bewältigungsstrategien im vhs-Alltag vermittelt.
Die Teilnehmenden werden für die verschiedenen Arten und Erscheinungsformen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sensibilisiert. Sie lernen, wie sie mit derartigen Äußerungen (im Kursgeschehen) adäquat umgehen können, um sie nicht unkommentiert zu tolerieren. Zusätzlich wird den Teilnehmenden ein sicherer Raum eröffnet, in dem sie sich über ihre Erfahrungen mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit austauschen können.
Fachbereichsleitende sollen außerdem darin geschult werden, wie sie selbst mit menschenfeindlichen Äußerungen umgehen bzw. wie genau sie Kursleitende oder pädagogische Mitarbeitende im Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (im Kursgeschehen) adäquat unterstützen können.
Es stehen vier Termine zur Auswahl:
- Mittwoch, 28.01.2026, 09:00 – 13:00 Uhr
- Freitag, 30.01.2026, 09:00 – 13:00 Uhr
- Donnerstag, 05.02.2026, 09:00 - 13:00 Uhr
- Freitag, 06.02.2026, 09:00 - 13:00 Uhr
Die Schulungsreferenten
Ercan Carikci und Jannik Veenhuis arbeiten als eingespieltes Team an der Schnittstelle von Bildungsarbeit, Wissenschaft und Organisationsentwicklung. Ihre gemeinsame Arbeit verbindet Forschung und Praxis zu Rassismus, Antisemitismus und Diversität. In Trainings, Coachings und Organisationsentwicklungsprozessen schaffen sie Räume für Reflexion, Handlungssicherheit und nachhaltige Veränderung – von Polizei über Hochschulen bis zu Kultur- und Wirtschaftsorganisationen.
Ansprechpartnerin im DVV
Katharina Prinz
Deutscher Volkshochschul-Verband
Katharina Prinz
Königswinterer Straße 552 b
53227 Bonn