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Deutscher Volkshochschul-Verband

30.03.2020

Wechsel in der Geschäftsführung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes

Julia von Westerholt wird Nachfolgerin von Ulrich Aengenvoort

Martin Rabanus, Vorsitzender der Deutschen Volkshochschul-Verbandes (rechts), begrüßt Julia von Westerholt als neue Verbandsdirektorin im Beisein des langjährigen Verbandsdirektors Ulrich Aengenvoort. (Die Aufnahme entstand Anfang Dezember 2019, am Rande des DVV-Mitgliederrats)

Bonn. In der Geschäftsführung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) steht zum Monatsende ein Wechsel bevor: Ulrich Aengenvoort tritt nach 19 Jahren in den Ruhestand. Neue Verbandsdirektorin wird Julia von Westerholt. Sie wechselt vom Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes zum Dachverband der rund 900 Volkshochschulen in Deutschland. „Den Staffelstab ausgerechnet in einer solch turbulenten Krisenzeit zu übergeben, ist für alle Beteiligten hart“, erklärt der scheidende Verbandsdirektor angesichts der aktuellen Covid19-Pandemie, die auch Volkshochschulen vor existenzielle Herausforderungen stellt. Gleichzeitig sei der soziale Zusammenhalt auch in der vhs-Community jetzt besonders stark.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt lag dem langjährigen Verbandsdirektor immer besonders am Herzen. Ulrich Aengenvoort hatte sich maßgeblich dafür eingesetzt, dieses Thema im vergangenen Jahr zum Jubiläum 100 Jahre Volkshochschule in den Mittelpunkt zu rücken. „Volkshochschulen sind überall in Deutschland ein Ort der Begegnung für Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Meinungen und Interessen. Politische Bildung stärkt unsere Demokratie, denn sie trägt maßgeblich dazu bei, die Menschen in ihrer Urteilskompetenz und in der Fähigkeit zum respektvollen Dialog zu stärken und so die aktive Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu fördern.“

„Bildung für alle und in öffentlicher Verantwortung“, diesem Grundverständnis folgte Aengenvoort bei all seinem Wirken für die Interessenvertretung der Volkshochschulen. Julia von Westerholt übernimmt die Verbandsleitung in einer Zeit, da der Präsenzkursbetrieb in den Volkshochschulen ruht. „Das ist keine leichte Zeit für die Volkshochschulen und ihre Verbände. Aber die jetzige Lage zeigt auch eindrucksvoll, wie wichtig der Ausbau digitaler Infrastruktur in der Erwachsenenbildung ist und welch wertvollen Beitrag Volkshochschulen gerade auch im Zeitalter digitaler Transformation zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten können. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der vhs-Community die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Verbandes zu gestalten“, so von Westerholt.

Unter Ulrich Aengenvoort haben Volkshochschulen an bildungspolitischer Bedeutung gewonnen. Und auch der Deutsche Volkshochschul-Verband ist während dieser Zeit stark angewachsen. Einschließlich des verbandseigenen Instituts für internationale Zusammenarbeit beschäftigt der DVV rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Auftrag verschiedener Bundesministerien steuert der DVV eine ganze Reihe von Projekten, vor allem in der Alphabetisierung, Grundbildung und Integration und ist in mehr als 30 Ländern in der Jugend- und Erwachsenenbildung aktiv.

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