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28.11.2025

Nationale Plattform Resilienz bewertet Umsetzung der Deutschen Resilienzstrategie

Bundesregierung ist aufgefordert, mehr Führung, Ressourcen und Tempo zu zeigen

Im Juli 2022 beschloss die Bundesregierung die sogenannte Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen – kurz: Resilienzstrategie. Vor dem Hintergrund der globalen, sich immer weiter zuspitzenden Bedrohungslage war deutlich geworden, dass die bisherige Krisen- und Katastrophenvorsorge nicht mehr ausreicht. 

Ziel der neuen Resilienzstrategie sollte es sein, Menschen in Deutschland und ihre Existenzgrundlagen besser zu schützen sowie die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des Gemeinwesens gegenüber Katastrophen zu stärken. Parallel dazu schlossen sich in der Nationalen Plattform Resilienz Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur und Bildung, Zivilgesellschaft, der Kommunalen Spitzenverbände und des Bundes zusammen. Sie beobachten die Umsetzung der Resilienzstrategie in Deutschland und konzipieren weitere Schritte. Auch die Volkshochschulen sind über den Deutschen Volkshochschul-Verband in der Plattform vertreten.

Seither sind drei Jahre vergangen – Zeit für eine erste Bilanz. Wie gut funktionierte die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie bisher? Wo sind Stärken auszumachen, wo liegen Schwächen? Diesen Fragen widmet sich ein Bericht, der heute von der Nationalen Plattform Resilienz veröffentlicht wurde. 

Als Fortschritte werden beispielsweise der Ausbau von Warnsystemen und die Investitionen in die Katastrophenvorsorge benannt. Zu den identifizierten Lücken zählen unter anderem fehlende Koordination und Strukturmängel, fehlende Führungsverantwortung auf Bundesebene, unzureichende Zusammenarbeit mit den Ebenen im föderalen System, Unterfinanzierung oder kurzsichtige Finanzierung von Resilienzmaßnahmen, fehlende Fortschrittsmessung, unzureichende Berücksichtigung vulnerabler Gruppen sowie fehlende systematische Informationsvermittlung.

Um die deutsche Resilienzstrategie entscheidend voranzubringen, fordert die Nationale Plattform Resilienz die Bundesregierung auf, mehr Führung, Ressourcen und Tempo bei der Umsetzung zu zeigen.

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