Inhalt anspringen

12.08.2025

Integrations- und Berufssprachkurse: Finanzierung für 2025 und 2026 gesichert

Reformbedarf bleibt jedoch weiterhin bestehen

Im Haushaltsentwurf 2026 sind rund 954 Mio. Euro für Integrationskurse sowie 450 Mio. Euro für Berufssprachkurse eingeplant: ein Erfolg für den Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) und alle, die dessen Forderung nach einer soliden Ausgabenplanung in diesem Kernbereich der Integration Zugewanderter unterstützen.

Nach Bekanntwerden massiver Unterfinanzierung im Bereich des Gesamtprogramms Sprache hatte sich der DVV seit Sommer 2024 gemeinsam mit Landesverbänden, Volkshochschulen sowie anderen Bildungsverbänden und Gewerkschaften vehement für eine Aufstockung der Ansätze in den Haushalten der kommenden Jahre eingesetzt. Anstatt im Jahresverlauf angesichts akuter Engpässe Mittel durch nachträgliche Korrekturen auf das eigentlich erforderliche Niveau anzuheben, solle die Bundesregierung von vornherein realistisch planen, forderten die Organisationen. Nur so könne auch die notwendige Planungssicherheit für Bildungseinrichtungen und Teilnehmende gewährleistet werden.

Julia von Westerholt, die Verbandsdirektorin des DVV, zeigt sich mit der aktuellen Finanzplanung des Bundes bei den Integrations- und Berufssprachkursen grundsätzlich zufrieden. Sie verweist jedoch auf den Koalitionsvertrag, der verspricht, das Gesamtprogramm Sprache nicht nur abzusichern, sondern auch auszubauen. „Die Volkshochschulen benötigen mehr Flexibilität und weniger administrative Vorgaben, um stärker auf die individuellen Teilnehmer*innen eingehen zu können, das bringt bessere Lernergebnisse“, so von Westerholt. „Außerdem müssen die Volkshochschulen vom bürokratischen Ballast bei der Durchführung von Kursen befreit werden. Und sie brauchen eine höhere Vergütung für ihre Integrationsleistungen, um die in den vergangenen Jahren massiv gestiegenen Kosten decken zu können.“

An ihrem Aktionstag für das Gesamtprogramm Sprache am 26. September (Öffnet in einem neuen Tab) wollen die Volkshochschulen und ihre Bündnispartner öffentlich auf den Reformbedarf aufmerksam machen.   

Erläuterungen und Hinweise

Werkzeuge