Inhalt
Im Rahmen des Projekts Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt (PGZ) im DVV werden Kurskonzepte für den Einsatz im vhs-Bildungsangebot zur Prävention demokratiefeindlicher Radikalisierungen junger Menschen entwickelt. Zusätzlich werden Maßnahmen zur Fortbildung von vhs-Mitarbeitenden sowie weiteren Fachkräften umgesetzt. Gemeinsam werden die Integration von primärpräventiven Maßnahmen in das vhs-Kursprogramm sowie die Etablierung von Strukturen der Präventionsarbeit in der eigenen Bildungseinrichtung erarbeitet. Das PGZ-Projekt unterstützt darüber hinaus die Kooperationen zwischen Volkshochschulen und Mitarbeitenden des Respekt-Coach-Programms.
Förderangebot
Folgende Unterstützungsangebote bietet das PGZ-Projekt im Jahr 2025:
- Unterstützung bei der Planung von Schulungsmaßnahmen vor Ort (z. B. Bereitstellung von Ablaufplänen, Leitfäden zur Umsetzung und weiteren Begleitmaterialien)
- Honorar für die Umsetzung von vhs-Fachkräfteschulungen, d. h. Schulungen für vhs-Kursleitende oder hauptamtlich beschäftigte vhs-Mitarbeiter*innen
- Honorar für die Umsetzung von Kurskonzepten mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 27 Jahren im Rahmen eines vhs-Angebots
Hinweis: Sowohl die Schulungen als auch die Maßnahmen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten sich auf eines der Kurskonzepte des PGZ-Projekts konzentrieren. Für beide Umsetzungsformen gilt: Es müssen mindestens sechs Teilnehmende anwesend sein.
Das Angebot richtet sich an Volkshochschulen selbst, aber auch an freie Kursleitende/Trainer*innen, die Volkshochschulen ein entsprechendes Umsetzungsangebot machen wollen.
Themen und Inhalte
Die PGZ-Kurskonzepte wurden vom PGZ-Team in Zusammenarbeit mit externen Expert*innen entwickelt und richten sich an vhs-Mitarbeitende sowie Fachkräfte aus der Kinder- und Ju-gendarbeit. Sie decken jeweils unterschiedliche Schwerpunktthemen ab und sind als umfangreiche Handreichungen verfügbar: Sie beinhalten jeweils drei bis sieben Kurseinheiten (à 90 Min.) zur Umsetzung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie einen detaillierten Ablaufplan, Hintergrundinformationen und ein Glossar.
Folgende Kurskonzepte bzw. Themen können Grundlage einer lokalen Umsetzung sein:
- „Wer bin ICH, was bin ICH und wo gehöre ICH hin? – Ein ‚Mehr‘ an Identitäten und Zugehörigkeiten“ (Öffnet in einem neuen Tab) (auch als DaZ-Version verfügbar!)
- „Klassismus: Klasse erkennen, klasse handeln“ (Öffnet in einem neuen Tab) (auch als DaZ-Version verfügbar!)
- „Wie Rassismus (unseren) Alltag prägt – Zur Umsetzung rassismuskritischer Bildungsarbeit“ (Öffnet in einem neuen Tab)
- „Keine Verdrehung von Tatsachen! – Antifeminismus entgegentreten“ (Öffnet in einem neuen Tab)
Themenschwerpunkte, Ablauf bzw. die inhaltlichen Fragestellungen sollten vertreten sein, es ist aber gewünscht und auch zielführend, Konzeptideen an die eigene Durchführung und Zielgruppe anzupassen. Auch andere Themenschwerpunkte aus dem Kontext der primären Radikalisierungsprävention sind möglich – sprechen Sie uns (Öffnet in einem neuen Tab) gerne an.
Rahmenbedingungen
Umfang und Honorar
Die lokalen Schulungen sollen jeweils einen Umfang von maximal acht Kurseinheiten á 45 Minuten umfassen. Pro Kurseinheit erhalten Sie als Durchführende*r ein Pauschalhonorar von 50 Euro, d.h. bei acht Kurseinheiten ein Pauschalhonorar von 400 Euro (brutto). Natürlich kann dies im Einzelfall abweichen – auch kürzere Schulungen (mindestens 4 Kurseinheiten) sind möglich.
Organisatorisches
Von der Idee bis zur Durchführung ist eine enge Abstimmung mit dem PGZ-Projekt vorgesehen. Wie dieser Prozess im Detail aussieht, können Sie diesem PDF PDF-Datei 226,11 kB entnehmen.
Weitere Fördermöglichkeiten
Auch in Kooperation mit den Mitarbeitenden des bundesweiten Respekt-Coach-Programms ist eine Förderung von Durchführungen möglich. Für die Zusammenarbeit mit Respekt-Coach-Mitarbeiter*innen stehen Gelder über das Respekt-Coach-Programm zur Verfügung – eine solche Umsetzung wird nicht durch das PGZ-Projekt finanziert, sondern über die Mittel der lokalen Respekt-Coach-Stellen. Weitere Informationen hier (Öffnet in einem neuen Tab).
Über die die Projektförderung durch die Zentralstelle für Politische Jugendbildung des DVV können Maßnahmen (Workshops, Projekttage, Projektwochen etc.) aus dem Bereich der politischen Jugendbildung gefördert werden. Weitere Informationen finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).
Ansprechpartnerin für Rückfragen
Simone Albrecht
Deutscher Volkshochschul-Verband
Simone Albrecht
Königswinterer Straße 552 b
53227 Bonn
Katharina Prinz
Deutscher Volkshochschul-Verband
Katharina Prinz
Königswinterer Straße 552 b
53227 Bonn