Die vhs Rur-Eifel (Öffnet in einem neuen Tab) widmet sich in ihrem Erinnerungsprojekt zur Zerstörung Dürens im Zweiten Weltkrieg der Frage: Wie kann man Geschichte begreifbar machen – und junge Menschen für die Auseinandersetzung mit Krieg und Verantwortung gewinnen? Die Antwort fand die vhs im Computerspiel Minecraft. Kinder und Jugendliche der 5. bis 7. Jahrgangsstufe bauten darin die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Dürener Innenstadt nach – Stein für Stein, digital und kritisch reflektiert. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie digitale Räume zu Orten politischer Bildung werden können.
Ebenfalls neu online ist das Praxisbeispiel der vhs Rupertiwinkel (Öffnet in einem neuen Tab), „Freiheit hinter Gittern“. Das Projekt ermöglicht jungen Menschen in der JVA Laufen-Lebenau Einblicke in das Thema Freiheitsentzug, macht die Lebensrealität von Inhaftierten sichtbar und regt zu politischer und ethischer Auseinandersetzung an. Das Projekt signalisiert: Demokratiebildung kann auch unter schwierigen Bedingungen Wurzeln schlagen – und Hoffnung wecken.
Beide Praxisbeispiele geben einen Einblick, wie vielfältig politische Jugendbildung an Volkshochschulen gestaltet werden kann – digital, lebensweltorientiert und demokratiebildend.
