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Deutscher Volkshochschul-Verband

23.11.2022

Volkshochschulen beklagen verlorenes Jahr für die digitale Weiterbildung in Deutschland

Der Bundeshaushalt für 2023 enthält erneut keine Mittel für eine Initiative digitale Weiterbildung, wie sie die Kultusministerkonferenz der Länder zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, den Volkshochschulen und anderen Trägern der gemeinwohlorientierten Weiterbildung fordern.

Der digitalen Erwachsenenbildung in Deutschland droht damit aus Sicht des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) ein weiteres verlorenes Jahr. „Ohne eine zeitgemäße digitale Ausstattung, digital qualifizierte Lehrkräfte und ein systematisiertes Programm für das digitale Empowerment der breiten Bevölkerung lässt sich die digitale Spaltung der Gesellschaft nicht wirksam bekämpfen“, kommentiert der DVV-Vorsitzende Martin Rabanus.

Die seit rund einem Jahr amtierende Bundesregierung bleibe ihre Zusage aus dem Koalitionsvertrag weiter schuldig. In ihrem Regierungsprogramm hat die Ampel-Koalition angekündigt, mit einem Förderprogramm in die digitale Infrastruktur von Volkshochschulen und andere gemeinnützigen Bildungseinrichtungen zu investieren. „Ein solches Förderprogramm ist nicht einmal ansatzweise in Sicht“, kritisiert der DVV-Vorsitzende und fügt hinzu: „Um allen Menschen in Deutschland einen gleichwertigen Zugang zu digitaler Bildung und Teilhabe zu ermöglichen, muss sich auch der Bund engagieren. Gerade in diesen Krisenzeiten können Länder und Kommunen das nicht überall aus eigener Kraft gewährleisten.“

Ausführliche Informationen finden Sie in der aktuellen Pressemitteilung des DVV:

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