Inhalt anspringen

Deutscher Volkshochschul-Verband

02.06.2025

Resilienz stärken und Deutschland gemeinsam zukunftsfähig machen

Dritte Sitzung des Umsetzungsbeirats der Nationalen Plattform Resilienz am 15. und 16. Mai 2025 in Bonn

Wie gelingt es, Deutschland angesichts von Krisen und Bedrohungen widerstandsfähig zu machen? Die Nationale Plattform Resilienz, ein Zusammenschluss maßgeblicher zivilgesellschaftlicher Organisationen, in dem über den DVV auch die Volkshochschulen vertreten sind, legte im März dieses Jahres mit einem Forderungspapier an die neue Bundesregierung den Grundstein für eine strategische Stärkung des Bevölkerungsschutzes und der Krisenvorsorge.

Nun kam der Umsetzungsbeirat der Nationalen Plattform Resilienz in den Räumlichkeiten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn erneut zusammen. Nach der Begrüßung durch Repräsentant*innen des Bundesministeriums des Inneren sowie des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sorgte das Büro der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge (UNDRR) mit einem Impuls zur internationalen Fortschrittsmessung für den inhaltlichen Einstieg. Im Anschluss daran erörterten 18 Vertreter*innen der verschiedenen Akteursnetzwerke, darunter auch DVV-Verbandsdirektorin Julia von Westerholt, die Ereignisse der vergangenen Monate sowie die künftigen Möglichkeiten und Aufgaben des Bündnisses.

Bewusstseinsbildung und Vernetzung im Fokus

Im weiteren Verlauf des Treffens informierten die Nationale Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie und das Sendai Rahmenwerk (NKS) die Anwesenden über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen rund um die Umsetzung der Resilienzstrategie. Zur Verbreitung des Forderungspapiers durch die Partner*innen wurde ein positives Fazit gezogen – die Berichterstattung wurde gesteigert, und die Aktivitäten auf der Website der Plattform erhöhten sich durch die verstärkte Aufmerksamkeit um ein Vielfaches. Ein Bericht von der internationalen Fachkonferenz „Vom Klimawandel zur Krise“ Ende März, bei dem die NKS das Papier ebenfalls vorgestellt hatte, bot einen Überblick über die Arbeit und Vernetzung von Expert*innen in der humanitären Katastrophenvorsorge. 

Auch die Global Platform for Disaster Risk Reduction, die vom 2. bis 6. Juni 2025 in Genf tagt, widmet sich als globales Multi-Stakeholder-Forum der Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften. Organisiert vom UNDRR und ausgerichtet von der Schweizer Regierung, bietet diese Konferenz eine Gelegenheit, den Austausch mit weltweit führenden Akteur*innen im Bereich der Katastrophenvorsorge, mit politischen Entscheidungsträger*innen sowie Interessenvertretungen zu vertiefen. 

Beitrag zur Weiterentwicklung der deutschen Resilienzstrategie für Ende 2025 geplant

Zum Abschluss der Sitzung einigte sich der Umsetzungsbeirat auf das weitere Vorgehen und die Arbeitsplanung der Nationalen Plattform Resilienz für die nächsten Monate. Im Zentrum steht hier die gemeinsame Erarbeitung eines Beitrags mit Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der deutschen Resilienzstrategie. Dieser Beitrag soll Ende des Jahres 2025 veröffentlicht und an die Bundesregierung sowie die zuständigen Bundesministerien übergeben werden.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Nationale Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie und das Sendai Rahmenwerk