Alphabit - Das Lernspiel Winterfest
Alphabit – ein ungewöhnlicher Name!
Dahinter steht die Idee, „Bits und Bytes“ in Form eines Computerlernspiels im Bereich der Alphabetisierung und Grundbildung zu integrieren. Dies ist den Mitarbeitern des Verbundprojekts in intensiver Zusammenarbeit gelungen.
Seit dem 01. April 2010 stehen alle Inhalte des Lernspiel mit dem Namen "Winterfest" online zum Download bereit. Außerdem wurden die DVD mit dem Handbuch, Flyer, Postkarten und die Mappe mit den didaktischen Materialien an Volkshochschulen und andere Weiterbildungseinrichtungen mit Lese-, Schreib- und Rechenkursen versendet.
AlphaKommunal
Kurzinfo
Laufzeit: Oktober 2012 bis September 2015 (Pilot) / Oktober 2015 bis September 2018 (Transfer)
Von Oktober 2012 bis September 2015 erprobte das Projekt AlphaKommunal des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V. im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“ Strategien, um das Thema Grundbildung in die Öffentlichkeit zu tragen und Teilnehmende für Grundbildungskurse zu gewinnen.
Dabei kooperierten Volkshochschulen und Kommunen an drei Modellstandorten:
- Landkreis Uelzen
- Potsdam
- Kaiserslautern
Im Transferprojekt wurden die in der Pilotphase erarbeiteten Strategien in fünf Modellregionen (Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen) bundesweit umgesetzt und durch weitere Materialien ergänzt.
Vorgehen
Die in der Pilotphase entwickelten Instrumente für eine kommunale Grundbildungsplanung sollen mit Unterstützung von fünf regionalen Grundbildungsberater*innen bundesweit transferiert werden. Gleichzeitig sollen einzelne Elemente einer Grundbildungsplanung an unterschiedliche regionale Rahmenbedingungen im städtischen und ländlichen Raum angepasst werden. Dafür ist es notwendig, kommunale Akteure mit einzubeziehen, die Erfahrungen aus den Projekten der vergangenen Förderschwerpunkte genau in den Blick zu nehmen und darauf aufbauend differenzierte Instrumente zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen.
Konkret ging es um:
Beratung und Information von Kommunen zu ihrer individuellen Grundbildungsplanung, Fortbildungen und ein Sensibilisierungsvideo zum Thema „Funktionale Analphabet*innen erkennen ansprechen und informieren“ für Mitarbeiter*innen der Kommunalverwaltung und kommunaler Betriebe,
arbeitsplatzbezogene Alphabetisierungs- und Grundbildungsangebote,
Strategien der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit, ein Online-Informationssystem für Kommunen, das einzelne Module mit Materialien und Hinweisen für eine Grundbildungsplanung sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum bereitstellt.
Ergebnisse
Die Ergebnisse aus beiden Projektphasen wurden auf der Website www.grundbildung-planen.de gebündelt und sind in Form einzelner Tools (Checklisten, Leitfäden etc.) und Handreichungen abrufbar. Auch das Fortbildungskonzept zur Sensibilisierung kommunaler Mitarbeitenden ist hier zu finden.
Basisqualifikation ProGrundbildung
Kurzinfo
Eine wichtigte Säule der Ausbildung von Lehrkräften im Bereich der Grundbildung stellt die mit Mitteln des BMBF entwickelte „Basisqualifizierung ProGrundbildung“ dar. Sie besteht aus einem modularen Fortbildungskonzept, das seit 2009 bundesweit von den Landesverbänden der Volkshochschulen angeboten wird und 2014 bis 2015 überarbeitet wurde.
Module
Modul 1: Zugänge zur Alphabetisierung und Grundbildungsarbeit
Modul 2: Schreiben und lesen lehren
Modul 3: Heterogene Gruppen
Modul 4: Lernprozessbegleitung
Modul 5: Digitale Medien
Modul 6: Rechnen lehren und Ökonomische Grundbildung
Vorgehen
Die aktualisierte Basisqualifizierung ProGrundbildung kann von den 16 Landesverbänden der Volkshochschulen ab März 2015 angeboten werden.
Der DVV tritt nicht selbst als Qualifizierungsanbieter auf.
Ergebnisse
Die Studientexte stehen als Download zur Verfügung.
Einstieg Deutsch
Bundesweite sprachliche Erstförderung
„Einstieg Deutsch“ war ein bundesweites Projekt zur sprachlichen Erstförderung von Geflüchteten, das der Deutsche Volkshochschul-Verband e.V. (DVV) mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum von Juni 2016 bis Dezember 2018 durchgeführt hat.
Bundesweit haben sich zahlreiche gemeinnützige Bildungsträger an „Einstieg Deutsch“ beteiligt und Sprachkurse für geflüchtete Menschen durchgeführt. Das Angebot war für alle Asylbewerber*innen offen, die noch keinen Platz in einem Integrationskurs hatten, und sollte dazu dienen, Wartezeiten sinnvoll zu nutzen.
Konzept
Grundlage für die „Einstieg Deutsch“-Kurse war ein Konzept, das der Deutsche Volkshochschul-Verband e.V. entwickelt hat. Die Lerninhalte orientierten sich an den unmittelbaren Alltagsbelangen und dem Lebensumfeld der Teilnehmer*innen. Der Fokus lag auf dem Aufbau von Sprechfähigkeit und Hörverstehen, um so die Zeit von der Ankunft in Deutschland bis zur Teilnahme an einem Integrationskurs zu überbrücken.
Das Projekt setzte dabei insbesondere auf zwei innovative Elemente:
1. Einsatz digitaler Lernmedien
Die Lernangebote kombinierten klassischen Deutschunterricht mit begleitetem Online-Lernen. Die Geflüchteten lernten nicht nur mit Buch und Tafel, sondern zusätzlich am Computer und mit Smartphones. Neben der Sprache übten sie so auch den Umgang mit neuen Medien und machten sich mit Programmen vertraut, mit denen sie nach dem Unterricht selbständig weiter lernen konnten.
2. Einbindung ehrenamtlicher Lernbegleiter*innen.
Die Dozent*innen arbeiteten eng mit ehrenamtlichen Lernbegleiter*innen zusammen. Diese halfen den Geflüchteten z. B. in Selbstlernphasen, insbesondere beim Umgang mit den digitalen Lernmedien.
Die Lernbegleitungen konnten gleichzeitig die Lehrkraft im Unterricht unterstützen und so bei stark heterogenen Lerngruppen die Binnendifferenzierung erleichtern. Auch die Exkursionen wurden von den Lernbegleiter*innen durchgeführt. Hierbei hatten die Geflüchteten die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse in "realen" Situationen zu erproben, etwa bei Einkäufen, am Bahnhof oder bei Behörden.
Wirkungen und Erfolge
Rund 31.500 Geflüchtete in ganz Deutschland haben von Mitte 2016 bis Ende 2018 nach dem Konzept von „Einstieg Deutsch“ gelernt.
Insgesamt haben sich bundesweit 294 Bildungseinrichtungen am Projekt beteiligt und vor Ort 1.886 „Einstieg Deutsch“-Lernangebote durchgeführt.
Die Durchführung der Lernangebote wurde vom BMBF mit rund 27 Millionen Euro gefördert.
Die häufigsten Herkunftsländer der Teilnehmenden waren Afghanistan (24 %), Syrien (19 %), Irak (8 %), Iran (6 %) und Eritrea (4 %).
Die Beratungsfirma Syspons hat das Projekt wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Ergebnisse belegen die Wirksamkeit auf mehreren Ebenen:
Zum einem wurden Lernerfolge bei Geflüchteten erzielt. Sie haben nicht nur erste Sprachkenntnissen erworben, sondern wurden an den Gebrauch digitaler Medien herangeführt und auf weiterführende Kurse sowie selbständiges Lernen vorbereitet.
Zum anderen konnten Effekte im Bereich der Weiterbildungsträger und Lehrkräfte beobachtet werden: Methoden und Instrumente digitalen Lernens wurden vielerorts erst mit „Einstieg Deutsch“ eingeführt. Innovative Aspekte wurden erprobt und etabliert. Das betrifft sowohl Methoden zur Binnendifferenzierung als auch Lernangebote speziell für lernungewohnte Teilnehmende, Exkursionen, Kinderbetreuung sowie eine engere Verknüpfung von Haupt- und Ehrenamt.
Alle Ergebnisse der Evaluation der Beratungsfirma Syspons
Transfer
Um die Erfahrungen für künftige Projekte nutzbar zu machen, wurde eine umfangreiche Abschlussdokumentation PDF-Datei 2,80 MB erstellt. Die Broschüre stellt die Besonderheiten des Konzepts im Detail vor, zeigt die Wirkungen und Erfolgsfaktoren des Projekts. Zahlreiche Berichte aus der Praxis geben einen lebendigen Eindruck von der konkreten Realisierung. Praxistipps erleichtern den Transfer der Erfahrungen auf ähnliche Projekte der Sprachförderung.
Das Abschluss-Video gibt beispielhaft Einblicke in die Arbeit von drei Einrichtungen. Es zeigt, wie dort die Besonderheiten von „Einstieg Deutsch“ umgesetzt wurden – das Unterrichten mit digitalen Lernmedien, Kinderbetreuung, Exkursionen und die Unterstützung durch ehrenamtliche Lernbegleiter*innen. Verantwortliche der Bildungseinrichtungen, Lehrkräfte und die Geflüchteten selbst berichten von ihren Erfahrungen.
EQUALS
Kurzinfo
Laufzeit: Oktober 2007 bis Dezember 2010
Das Projekt EQUALS hatte eine verbesserte Teilnehmergewinnung für die Alphabetisierung zum Ziel. Der Aufbau von Netzwerken und die Entwicklung von sozialintegrativen Beratungs- und Lernangeboten waren die beiden wichtigen Meilensteine auf dem Weg zu diesem Ziel.
Vorgehen
Empirische Kenntnisse über Möglichkeiten und Bedürfnisse der betroffenen Menschen verbessern die Qualität und die Effizienz der Alphabetisierungspraxis.
EQUALS untersuchte daher die Lebenswelten funktionaler Analphabeten in Bezug auf:
- ihre soziale Eingebundenheit
- ihre Lernerfahrungen
- ihre Motivation in Lernkontexten
- ihre sozioökonomischen Bedingungen
Alpha-Bündnisse in 6 Modellstandorten
Orientiert an Forschungsergebnissen unterstützte EQUALS die Praxisentwicklung an sechs Modellstandorten durch Beratung und Evaluation. Moderiert vom DVV, wurde von der lokalen Volkshochschule ein Alpha-Bündnis initiiert und koordiniert. Die beteiligten VHS-Landesverbände trugen dazu bei, dass die Erkenntnisse zur Netzwerkentwicklung und zur sozialintegrativen Alphabetisierung der Fachöffentlichkeit über Fortbildungen verfügbar gemacht werden.
Alpha-Bündnisse entstanden in:
- Braunschweig
- Erfurt
- Frankfurt am Main
- Itzehoe
- Potsdam
- Weingarten
Publikationen
Schneider, Johanna (2008): „Bildung und Alphabetisierung – Stiefkinder der Wohnungslosenhilfe?“ In: Schröder, Helmut (Hg.): Ist soziale Integration noch möglich? Die Wohnungslosenhilfe in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung. Bielefeld, S. 86-96.
Schneider, Johanna & Wagner, Harald (2008): „Sozialintegrative Alphabetisierungsarbeit im regionalen Bezug.“ In: standpunkt: sozial 1+2, S. 128-135.
Publikationen zum Download
- Neue Räume für neue Lerner. Orte für Grundbildung im Projekt EQUALSPDF-Datei107,56 kB
- Netzwerke erfolgreich gestalten. Erfahrungen aus Alpha-Bündnissen an sechs Modellstandorten im Projekt EQUALSPDF-Datei204,95 kB
- Grundbildung in kommunalen Bildungslandschaften: Das Alpha-Bündnis Weingarten im Projekt EQUALS.PDF-Datei280,73 kB
- Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Volkshochschulen. Reichweite der AlphabetisierungskursePDF-Datei198,79 kB
- Broschüre Materialien zur Teilnehmergewinnung in der Alphabetisierung und GrundbildungPDF-Datei6,67 MB
- Eine Grundbildungsreise durch ÖsterreichPDF-Datei259,47 kB
- Überregionales Lerner-Forum des EQUALS-ProjektsPDF-Datei77,27 kB
- Alphabetisierung auf dem Weg zum sozialintegrativen ArbeitenPDF-Datei407,05 kB
- "Großartig: Unsere Meinung zählt!" Im Lernerforum bewerten Teilnehmer das Werbematerial für AlphabetisierungskursePDF-Datei128,09 kB
- Ohne Moos nichts los! Eine repräsentative Befragung zur Kursfinanzierung in der Alphabetisierung aus dem Projekt EQUALSPDF-Datei150,52 kB
- "Das Lernen schmackhaft machen!" Wie motivieren wir Erwachsene, besser Lesen und Schreiben zu lernen?PDF-Datei114,59 kB
- Alphabetisierung braucht Netzwerke. Praxisentwicklung im Projekt EQUALSPDF-Datei264,64 kB
- Netzwerke sozialintegrativer Alphabetisierung im Projekt EQUALSPDF-Datei101,22 kB
- Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Die neuen Grundbildungsprojekte des DVVPDF-Datei49,58 kB
GRUBIN - Grundbildung für die berufliche Integration
Kurzinfo
Laufzeit: Oktober 2012 bis September 2015 (Pilot) / Oktober 2015 bis September 2018 (Transfer)
Das Projekt GRUBIN zielte darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit und die Chancen für die Integration in den Arbeitsmarkt bei Teilnehmer*innen in Maßnahmen der Beschäftigungsträger durch den Abbau von Grundbildungsdefiziten zu erhöhen.
Vorgehen
Im Einzelnen wurde/n in der ersten Projektlaufzeit folgende Ziele erreicht:
- von vhs und Trägern gemeinsam neue Wege der Teilnehmergewinnung in der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit gesucht,
- Kooperationen von Volkshochschulen mit Maßnahmenträgern der Arbeitsförderung begründet und in der gemeinsamen Konzeptentwicklung erprobt,
- umfangreiche Lehr-/Lernmaterialien mit dem Titel „Einsteigermodul zur beschäftigungs-orientierten Lese- und Schreibförderung“ im Umfang von 100 UE als Bestandteil von BA-geförderten Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung wie auch zur Anwendung als Grundbildungsangebot an vhs entwickelt und erprobt,
- ein Wiki zur Unterstützung der Lehrkräfte von Maßnahmenträgern für die Nutzung des Einsteigermoduls zur beschäftigungsorientierten Lese- und Schreibförderung entwickelt und bereitgestellt,
- an den Modellstandorten sowohl Fachkräfte von Maßnahmenträgern der Arbeitsförderung und wie auch aus Volkshochschulen als Multiplikator*innen für die Durchführung des Workshops „Beschäftigungsorientierte Lese- und Schreibförderung initiieren und begleiten“ qualifiziert,
- und ebenfalls an den Modellstandorten Fachkräfte von Maßnahmenträgern der Arbeitsförderung mit Hilfe des Workshops „Beschäftigungsorientierte Lese- und Schreibförderung initiieren und begleiten“ (Umfang: 5 UE) über Funktionalen Analphabetismus, seine Hintergründe sowie Fördermöglichkeiten für funktionale Analphabet*innen informiert.
Ziele des Transfer-Projektes waren im Anschluss:
- Ausweitung und Verstetigung der Sensibilisierung von Fachkräften bei Maßnahmenträgern der aktiven Arbeitsförderung mit Hilfe von Informationsveranstaltungen und Verbreitung über digitale Medien.
- Ausweitung der Nutzung des „Einsteigermoduls Beschäftigungsorientierte Lese- und Schreibförderung“ in Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung wie auch in der Weiterbildung.
- Verbreitung des Ansatzes und insbesondere des Einsteigermoduls bzw. der Einsteigermodule bei den Wohlfahrtsverbänden, deren Akademien und deren Fachverbänden, den Ländernetzwerken zur Alphabetisierung und der Sozialwirtschaft.
- Entwicklung von beschäftigungs- und branchenorientierten Modulen der Lese- und Schreibförderung als Anschlussmöglichkeiten an das Einsteigermodul.
- Initialisieren einer weiteren Sensibilisierung von Beratungsfachkräften in örtlichen Dienststellen der Agentur für Arbeit und Jobcentern durch Volkshochschulen.
- Entwicklung von Lehr-/Lernmaterialien zur Förderung von weiteren arbeitsplatzorientierten Grundbildungsbedarfen in den Bereichen Numeracy und Digital Literacy.
Ergebnisse
Die Materialien für den Einsatz im Unterricht (Einsteiger- und Basismodul) finden Sie unter Konzepten und Handreichungen. Das vhs-Lernportal bietet zusätzlich einen Kurs zum Thema "Schreiben und Lesen im Beruf".
Konzepte und Materialien
Die Konzepte und Materialien wurden im Projekt "Grundbildung für die berufliche Integration (GRUBIN) - Transfer" entwickelt.
Multiplikatoren-Qualifizierung
Das Material zur Multiplikatoren-Qualifizierung umfasst:
- Das Konzept PDF-Datei 1,96 MB (1/3) mit der schriftlichen Darstellung der Inhalte und der methodischen Umsetzung. Hierin enthalten ist ein tabellarischer Ablaufplan.
- Die auf das Konzept abgestimmten Präsentationsfolien PDF-Datei 2,55 MB. Es handelt sich hierbei um ein PDF-Dokument. Sollten Sie die Powerpoint-Präsentation benötigen, kontaktieren Sie uns gerne.
Workshop
Hier können Sie das Material für die Durchführung des Workshops herunterladen:
Das Workshop-Konzept (2/3), in dem die Inhalte und ihre methodische Umsetzung dargestellt werden. Darin enthalten sind ein tabellarischer Ablaufplan und Materialien zur Vorbereitung des Workshops.
Die auf das Workshop-Konzept abgestimmten Präsentationsfolien PDF-Datei 2,54 MB.
Reader "Lese- und Schreibschwierigkeiten bei (jungen) Erwachsenen" PDF-Datei 5,33 MB mit Informationen für Fachkräfte in Einrichtungen der Arbeitsförderung und Jugendberufshilfe.
Anhang
Der Anhang PDF-Datei 4,16 MB (3/3) umfasst neben den Redemanuskripten zu den Veranstaltungskonzepten auch weitere Materialien wie z.B. Senibilisierungsübungen, Rollenspiele und Schriftproben.
Online-Auftritt
Das digitale Informationsangebot grubin-online.de bietet einen Einstieg in die Förderung von Erwachsenen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten. Die Nutzer*innen erhalten hierzu Informationen zu Lese- und Schreibschwierigkeiten und wie man sie frühzeitig erkennt. Sie lernen Lernmaterialien kennen und erfahren, wie diese in Maßnahmen und Kursangebote integriert werden können.
Monitor
Kurzinfo
Laufzeit: Januar 2008 bis Februar 2011
Im Rahmen des Projektverbundes MONITOR wurden zwischen 2008 und 2011 jährlich bundesweit und trägerübergreifend Daten und Fakten zum Stand der Alphabetisierung und Grundbildung erhoben.
Vorgehen
Im Rahmen des Projekts Monitor fand jährlich eine möglichst umfassende und trägerübergreifende Online-Befragung bei Bildungseinrichtungen statt, die Alphabetisierung und Grundbildung anbieten.
Die ausgewerteten Daten wurden in unterschiedlichen Informations- und Serviceangeboten zugänglich gemacht und dienen dem Aufbau einer transparenten Dateninfrastruktur für den Bereich des Alphabetisierungs- und Grundbildungsangebots. Im Projektverlauf konnten durch die wiederholte Befragung Zeitreihen gebildet werden, die Aussagen zu Entwicklungen zulassen.
In den Erhebungen werden neben den sich jährlich wiederholenden Profil- und Standardfragen in jeder Befragungswelle Fragen zu bestimmten Themenschwerpunkten gestellt. So erhob der Monitor neben Strukturdaten auch Einschätzungen aus der Sicht der Anbieter zu aktuellen Themen.
Ergebnisse
Der Monitor bietet die Möglichkeit, ausgehend von den jährlich erhobenen und aufbereiteten Daten zu Alphabetisierungs- und Grundbildungsangeboten, verschiedene Angebote zu nutzen. Hierzu gehört der jährlich veröffentlichte Ergebnisbericht.
Publikationen
Hubertus, Peter & Willige, Mirjam (2009): „Alphabetisierung in Deutschland: Kursangebote im Jahr 2008.“ In: Alfa-Forum 72, S. 44-46.
Viol, Wilma (2009): „Wie steht es um die Grundbildung? Das DVV-Projekt „Monitor“ erfasst Daten zur Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland.“ In: dis.kurs 4/2009, S. 28-29.
Viol, Wilma (2010): „Aktuelle Daten und Fakten zur Alphabetisierung und Grundbildung.“ In: Hessische Blätter für Volksbildung (Hg.): Alphabetisierung und gesellschaftliche Teilhabe, 3/2010, S. 209-216.
Viol, Wilma (2010): „monitor sorgt für Überblick. Aktuelle Ergebnisse zum Alphabetisierungs- und Grundbildungsangebot in Deutschland.“ In: dis.kurs Sonderheft Herbst 2010. Bonn, S. 11-12.
Publikationen zum Download
Ökonomische Grundbildung
Kurzinfo
Laufzeit: Juni 2009 bis Juli 2011
Für das DVV-Portal ich-will-lernen.de wurde im Projekt „Ökonomische Grundbildung“ ein neuer Lernbereich zur Ökonomischen Grundbildung für Bildungsbenachteiligte entwickelt, der ebenso wie alle anderen Lernbereiche im Portal lebens- und arbeitsweltorientiert gestaltet ist.
Das Angebot richtet sich insbesondere an die Gruppen, die bereits das Lernportal ich-will-lernen.de nutzen:
- Funktionale Analphabeten
- Erwachsene ohne Schul-/Ausbildungsabschluss
- Schülerinnen und Schüler, die vor dem Schulabschluss stehen
Ergebnisse
Das Modul umfasst die Bereiche:
- Haushalt
- Arbeit und Arbeitslosigkeit
- Schulden
- Konsum/Werbung
- Bankgeschäfte
- Vorsorge/Versicherungen
Rahmencurriculum
Kurzinfo
Laufzeit: Januar 2012 bis August 2017
Das Spektrum der Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Alphabetisierungs- und Grundbildungskursen wird sich künftig erweitern, und das Kursangebot muss mitwachsen. Gebraucht werden zusätzlich Angebote für Jüngere sowie für Personen mit Lese- und Schreibkenntnissen auf den Alpha-Levels 3 und 4 (vgl. die leo.-Studie der Universität Hamburg): neben den bewährten Alphabetisierungskursen auch Kurse mit deutlicherer Zielorientierung. Zudem muss der Bereich Rechnen im Grundbildungsangebot ausgebaut werden.
In diesem Projekt wurden Formate für Kurse zum Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen entwickelt,
- die für alle erreichbar sind,
- die Lernfortschritte fördern und verstetigen,
- die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Stärken zeigen und sie zum Weiterlernen motivieren.
Vorgehen
Grundbildungsexpert/-innen und Vertreter/-innen der wissenschaftlichen Fachdidaktiken Deutsch und Mathematik arbeiteten zusammen. Mit den Curricula und Praxismaterialien sollten auch neue Ansätze und Methoden verbreitet werden.
In der zweiten Projektphase ging es vor allem um Unterricht für Beschäftigte in der Baubranche, in der Gebäudereinigung und im Hotel- und Gaststättengewerbe, die ihre Lese-, Schreib- und Rechenkenntnisse verbessern wollen. In Kooperation mit Partnern aus der beruflichen Bildung und der Arbeitswelt sollte die nachhaltige Vermittlung von Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz anhand branchentypischer Inhalte gefördert werden.
Ergebnisse
Im Projekt entstanden:
- die DVV-Rahmencurricula Lesen und Schreiben: Leitfäden für den Lese- und Schreibunterricht im Grundbildungskurs (Alpha-Levels 1 bis 4) – mit zahlreichen Aufgabenblättern für den direkten Einsatz im Kurs
- das DVV-Rahmencurriculum Rechnen für den Unterricht mit Erwachsenen, die von Grund auf rechnen lernen wollen
Konzepte für Kursleiterschulungen - eine Handreichung mit Bausteinen für ein Kurskonzept sowie Beiträgen zur Lernberatung, zur sozialpädagogischen Beratung und zur Diagnostik im Grundbildungskurs
- Branchenmodule, die Lesen und Schreiben an Stoff aus dem Berufsalltag vermitteln (für die Branchen Metallverarbeitung und Altenpflegehilfe).
Die telc GmbH entwickelte passend zu den Curricula Tests, die auf die Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen an Grundbildungskursen abgestimmt sind. - ein Online-Pool mit weiteren Aufgaben zu den DVV-Rahmencurricula Lesen und Schreiben
- Unterrichtsleitfäden zu den drei Kompetenzstufen des DVV-Rahmencurriculums Rechnen
- Unterrichtsmaterial zum Rechnen in der ökonomischen Grundbildung
- Unterrichtsmaterial für den branchenspezifischen Lese-, Schreib- und Rechenunterricht (Bau, Gebäudereinigung, Hotel- und Gaststättengewerbe) und Vorschläge für seine Implementierung
- die Alpha-Kurzdiagnostik für die erste Einschätzung der Lese- und Schreibfähigkeit von Kursteilnehmern und -teilnehmerinnen
- Online-Schulungen
- Bausteine zu einem Konzept für ein modularisiertes Grundbildungsangebot.
Raus mit der Sprache
Wollen Volkshochschulen die Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte an Stadtgesellschaft erhöhen, sollte die Brückenbildung zwischen Maßnahmen der sprachlichen und kulturellen Bildung deutlich vorangetrieben werden. Vor diesem Hintergrund arbeitete der DVV in einem Netzwerk gemeinsam mit dem Deutschen Museumsbund (Fachgruppe Migration), Arbeit und Leben NRW sowie mit Vertreter/innen der DVV-Bundesarbeitskreise Sprachen und Kultur an einem Projekt, das sich dem Cross-over zwischen Sprache und Kultur verschrieben hat.
Das Pilotprojekt "Raus mit der Sprache!", dessen Konzeption von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert wurde, zielte auf eine nachhaltige sprachlich-kulturelle Integration von Zugewanderten, insbesondere von Geflüchteten, ab. Es verknüpft drei Hauptziele:
- Die Festigung der Sprachkenntnisse nach Abschluss des Deutsch-/ Integrationskurses,
- die nachhaltige Integration durch kulturelle Teilhabe und Auseinandersetzung mit Fragen kultureller Identität
- sowie die aktive Partizipation der Zugewanderten (z.B. in Form der Gewinnung als Multiplikator/innen).
Bestandsaufnahme und Informationen zu Workshops
- Bestandsaufnahme zum Projekt "Raus mit der Sprache!"PDF-Datei622,16 kB
- Programm zum Experten-Workshop für das Projekt "Raus mit der Sprache!"PDF-Datei354,04 kB
- Ergebnisprotkoll des Expertenworkshops zum Projekt "Raus mit der Sprache!"PDF-Datei275,68 kB
- Anhang zum Ergebnisprotokoll des Experten-Workshops vom 28. bis 29. August 2015PDF-Datei402,02 kB
- Agenda zum Planungsworkshop "Raus mit der Sprache!"PDF-Datei355,16 kB
- Ergebnisprotokoll des Planungsworkshops zum Projekt "Raus mit der Sprache!"PDF-Datei263,02 kB
Verbleibsstudie
Kurzinfo
Verbleibsstudie zur biographischen Entwicklung ehemaliger Teilnehmer/innen an Alphabetisierungskursen / Interdependenzen von Schriftsprachkompetenz und Aspekten der Lebensbewältigung
Laufzeit: Juli 2008 bis Juni 2011
Gemeinsames Ziel der Forschungsprojekte im Verbund war es, mehr über die Lebensumstände (ehemaliger) Teilnehmer/innen an Alphabetisierungskursen und damit auch etwas über die Nachhaltigkeit von Kursangeboten zur Alphabetisierung zu erfahren. In den einzelnen Teilprojekten wurden sowohl berufs- und alltagsbiographische Veränderungen in der Lebenswelt nachgezeichnet als auch der Zuwachs an Handlungskompetenz durch Schriftspracherwerb erhoben. Hierzu wurden erwachsenengerechte Diagnostikinstrumente entwickelt und erprobt.
Zum Projektverbund gehörten vier Forschungsprojekte und ein Praxistransferprojekt.
Vorgehen
Im Rahmen des Verbundprojektes wurden qualitative Befragungen und quantitative Erhebungen durchgeführt, um die kurz- und langfristigen Auswirkungen von Kursangeboten auf die Biographien von ehemaligen Teilnehmer/-innen zu untersuchen.
Der DVV war Koordinator dieses Verbundprojektes, Partner sind die Universitäten Berlin, Frankfurt a.M., Hamburg und Hannover.
Ergebnisse
Die in den Studien analysierten Gelingensbedingungen wurden aufbereitet und systematisch in die Praxis zurückgespiegelt. Die Ergebnisse der Studien wurden publiziert und auf Fachtagungen vorgestellt.
Entwickelt wurden:
- Handreichungen und ein Fortbildungsmodul für Kursleiter/-innen zum „Biographischen Arbeiten“
- Unterrichtsmaterial
- Ein Online-Angebot zur Vernetzung von Lernenden, das AlphaVZ. Das AlphaVZ ist ein Soziales Netzwerk für Lernende und gehört zum DVV-Lernportal ich-will-lernen.de
Fortbildung „Biographisches Arbeiten in der Grundbildung – neues Wissen und neue Materialien für die Biographiearbeit im Kurs“
Die Fortbildung „Biographisches Arbeiten in der Grundbildung“ wird im Rahmen des Teilprojekts „Praxisentwicklung“ konzipiert. Sie soll bereits vorhandenes Erfahrungswissen der in der Alphabetisierung und Grundbildung tätigen Kursleiter – etwa über die Bandbreite biographischer Muster, typische Lebensläufe oder Ursachen des funktionalen Analphabetismus - mit einem auf den Erhebungen der forschenden Verbundpartner basierenden Erkenntniswissen verbinden.
In dieser Fortbildung möchten wir die neuen Forschungsergebnisse zu den Werdegängen von Menschen, die als Erwachsene lesen und schreiben lernen, zunächst Kursleitenden vorstellen. Wir möchten aber auch dazu anregen, sie im Kurs zum Thema zu machen. Das gesamte Material zur Fortbildung steht Ihnen zum Download bereit.
Teil I: Vermittlung aktueller Kenntnisse über die biographische Entwicklung funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten an Kursleitende: „Biographisches Arbeiten in der Grundbildung – neues Wissen und neue Materialien für die Biographiearbeit im Kurs“ Biographisches Arbeiten in der Grundbildung – neues Wissen und neue Materialien für die Biographiearbeit im Kurs PDF-Datei 1,27 MB
Teil II: Einführung der Materialien für die Arbeit im Kurs:
- Fotoroman „Schweißperlen“ PDF-Datei 3,88 MB
- Fotoroman „Schweißperlen“ PDF-Datei 3,50 MB
- Interviewauszüge als Audios ZIP-Datei ZIP-Datei 19,10 MB
Publikationen
Arnold, Ulrike; Lucha, Daniela (2011): „Biographisches Arbeiten in der Grundbildung – Eine Fortbildung zur Professionalisierung pädagogisch Tätiger“. In: Egloff, Birte; Grotlüschen, Anke: Forschen im Feld der Alphabetisierung/Grundbildung – Ein Werkstattbuch. Münster, S. 227-236.
Arnold, Ulrike; Schuster, Katharina (2011): „Online-Lernen für Generationen: Wirtschaft und Web2.0 in ich-will-lernen.de.“ In: Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V./ Bothe, Joachim (Hrsg.): Funktionaler Analphabetismus im Kontext von Familie und Partnerschaft. Alphabetisierung und Grundbildung. Band 8. Münster/New York/München/Berlin, S. 196-202.
Frieling, Gundula; Rustemeyer, Angela (2011): „Die Volkshochschulen, der Forschungstransfer und das Recht auf Alphabetisierung“. In: Egloff, Birte; Grotlüschen, Anke: Forschen im Feld der Alphabetisierung/Grundbildung – Ein Werkstattbuch. Münster, S. 237-241.
Publikationen zum Download
- Mitreden und Mitgestalten. Beteiligung von Kursteilnehmern an Projekten des BMBF-Förderschwerpunkts Alphabetisierung und GrundbildungPDF-Datei98,81 kB
- Zur Bedeutung biographieorientierter Forschung im Kontext von Alphabetisierung und GrundbildungPDF-Datei439,93 kB
- Erwachsene in Alphabetisierungskursen der VolkshochschulenPDF-Datei700,22 kB
- Quo vadis? Bildung und Biographie als Gegenstand der Forschung in der VerbleibsstudiePDF-Datei127,89 kB
- Safer Text. Im AlphaVZ virtuelle Selbstbestimmung lernenPDF-Datei121,70 kB
- Lust auf mehr? Eine bebilderte Schrägschrift von Lernenden mit SchreiblustPDF-Datei4,60 MB