Am 30. Juli hat das Kabinett den Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2026 verabschiedet. Laut des Entwurfs sind rund 954 Mio. Euro für Integrationskurse sowie 450 Mio. Euro für Berufssprachkurse eingeplant. Nach Jahren massiver Unterfinanzierung ist dies endlich eine realistische Ausgabenplanung – und ein großer Erfolg für den DVV sowie alle Mitstreiter*innen, die sich für eine solide Finanzierung des Gesamtprogramms Sprache eingesetzt haben. Trotzdem fehlt es weiterhin an langfristigen Lösungen, die mangelnder Kostendeckung und Überregulierung begegnen.

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Das Gesamtprogramm Sprache hat sich seit seiner Einführung als das tragende System der beruflichen und gesellschaftlichen Integration von Zugewanderten in Deutschland etabliert. Zusammen bilden Integrations- und Berufssprachkurse das Fundament für sprachliche Teilhabe, gesellschaftliche Integration und berufliche Perspektiven. Gleichzeitig aber bleibt das Programm unterfinanziert und durch übermäßige Regulierung belastet. Zusammen mit dem Verbändebündnis Gesamtprogramm Sprache hat der DVV daher für den 26. September, dem Europäischen Tag der Sprachen, zu einem Aktionstag aufgerufen. An diesem Tag soll bundesweit auf die noch bestehenden Missstände aufmerksam gemacht werden.

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Die Diskussion um die Sicherung der Umsatzsteuerbefreiung von Bildungsangeboten bleibt hochaktuell. Der DVV konnte in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Landesverbänden, der Kultusministerkonferenz und weiteren Partnern wichtige Teilerfolge erzielen. Im zuletzt diskutierten Entwurf für ein Informationsblatt zur Anwendung des § 4 Nr. 22a UstG wird eine berufliche Verwertbarkeit nicht als Gradmesser für eine Steuerbefreiung angesetzt. Das lässt hoffen, dass auch der noch ausstehende Umsatzsteueranwendungserlass zu § 4 Nr. 21 UstG dieser Linie folgt. Eine abschließende Klärung steht jedoch weiterhin aus.

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Die Vermittlung von Verbraucherwissen gewinnt immer weiter an Bedeutung. Unter Einbeziehung der Stellungnahme der Bund-Länder-AG Verbraucherbildung, in der der DVV die Interessen der allgemeinen Weiterbildung vertritt, veröffentlichte die Kultusministerkonferenz im Juli die novellierte Empfehlung „Verbraucherbildung an Schulen“. Darin wird nicht nur die Anschlussfähigkeit von Verbraucherbildung an übergreifende Bildungsinhalte festgestellt, sondern auch eindringlich zur Zusammenarbeit mit außerschulischen Partner*innen aufgerufen. Dadurch wird die Rolle von außerschulischer Verbraucherbildung weiter gestärkt.

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Laut aktueller Zahlen gehört der Klimawandel zu den Faktoren, die Jugendlichen am meisten Sorge bereiten. Am 12. August, dem Internationalen Tag der Jugend 2025, macht die UNESCO darauf aufmerksam, wie junge Menschen im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aktiv werden. Die Volkshochschulen in Deutschland sind dafür wichtige Partner vor Ort – nicht nur an Aktionstagen. Mit Förderprogrammen unterstützt der DVV die vhs-Arbeit für junge Leute im Sinne der SDGs. Wie Angebote der Volkshochschulen aussehen können, zeigte u.a. das talentCAMPus-Projekt „Mein Quartier, meine News“ an der vhs Leipzig: Aus geschriebenen Texten rund um die SDGs entwickelten Schüler*innen ein komplettes On-Air-Radio-Programm.

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Rassismus ist mitten in der deutschen Gesellschaft verankert. Aktuelle Erhebungen zeigen: Mehr als ein Fünftel der Gesamtbevölkerung hat gefestigte rassistische Einstellungen. Muslim*innen sowie Menschen, die als Muslim*innen wahrgenommen werden, gehören dabei zu den am meisten diskriminierten Personen. Die drastische Zunahme antimuslimischer Übergriffe und Diskriminierungen belegt auch das neue Lagebild von CLAIM, das im Rahmen des Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli veröffentlicht wurde. Volkshochschulen setzen sich für gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit aller Menschen in Deutschland ein. Der DVV unterstützt die vhs mit seinen Projekten „Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ und „Politische Jugendbildung“ dabei, Rassismus, Diskriminierung und Extremismus entgegenzuwirken.

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Mit der Wahl des neuen Vorstands und neuen Präsidenten auf der Generalversammlung am 3. Juni in Leipzig endete Uwe Gartenschlaegers dritte und letzte Amtszeit als Präsident der European Association for the Education of Adults (EAEA). Was es bedeutet, sechs Jahre lang an der Spitze des Europäischen Erwachsenenbildungs-Verbandes zu stehen, beschreibt der Leiter von DVV International nun in einem ganz persönlichen Rückblick. Er berichtet von digitalen Aufbrüchen, zivilgesellschaftlichem Engagement und der Vision eines Europas, das mehr ist als die EU – und warum gerade die Erwachsenenbildung in dieser Zeit wichtiger ist denn je.

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Arbeitskräfte werden überall in Deutschland händeringend gesucht. Viele Unternehmen sehen in der Beschäftigung von geflüchteten Menschen eine Möglichkeit zur Milderung von Arbeits- oder Fachkräftemangel. Doch oftmals erschweren Sprachbarrieren und bürokratische Verfahren eine schnelle Arbeitsmarktintegration. Die aktuelle Geschichte der #zukunftsort-Reihe widmet sich dem Projekt „Start Guides“ der vhs Delmenhorst. Ziel des Projekts ist es, durch enge, beidseitige Begleitung arbeitssuchende Zugewanderte und interessierte Unternehmen nachhaltig zusammenzuführen.

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Wie kann man junge Menschen für Fragen von Freiheit, Demokratie und historischer Verantwortung gewinnen? Die vhs Leipzig hat mit dem vom DVV geförderten Projekt „Im Angesicht der Freiheit – Was hat das mit mir zu tun?!“ Schüler*innen der 6. und 7. Klassen eingeladen, sich dieser Frage auf kreative Weise zu nähern. In interaktiven Workshops zu Fotografie, Film und Theater setzten sich die Teilnehmenden mit der Geschichte der DDR und der Friedlichen Revolution auseinander, entdeckten Parallelen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen und entwickelten ihre eigenen Sichtweisen auf individuelle und gemeinschaftliche Freiheiten.

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Die vhs-Lerntreffs in Dortmund sind ein echtes Erfolgsmodell – sowohl für die Volkshochschule als auch für ihre Kooperationspartner. Ihrer Geschichte widmet sich nun eine neue Videoreportage des gleichnamigen DVV-Projekts. Die vhs-Lerntreffs bieten offene Lernangebote für Alphabetisierung und Grundbildung, die niedrigschwellig, alltagsnah und mitten im Quartier stattfinden. Zwei Tage lang begleitete das Filmteam Ankica Brühl, Mitarbeiterin der vhs Dortmund, durch die Sozialräume Nordmarkt und Borsigplatz in der Nordstadt und zeigt, wie sich gute Netzwerkarbeit auf Teilnehmerzahlen und die Beliebtheit der vhs-Lerntreffs auswirkt.

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Ehrenamtliche Lernbegleitungen leisten an vielen Volkshochschulen einen wichtigen Beitrag zur Grundbildungsarbeit, beispielsweise in offenen Lernangeboten. Dabei begegnen sie Menschen mit unterschiedlichen Biografien. Eine wertschätzende Haltung ist die Basis für gelingende Lernprozesse. Die neue Themenwelt „Diversität fördern“ im vhs-Ehrenamtsportal bietet dafür eine kompakte Handreichung. Von den Dimensionen von Diversität bis hin zur ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten finden Interessierte praxisnahes Wissen und hilfreiche Impulse.

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Was unterscheidet Fehlinformation von Desinformation? Wann werden falsche Nachrichten zu einer Gefahr? Und welche Rolle spielen die sozialen Netzwerke für ihre Verbreitung? In Zusammenarbeit mit dem Verein codetekt bietet der DVV im September einen Online-Workshop zum Thema Fake News an. Die Veranstaltung richtet sich speziell an jugendliche Ehrenamtliche, die sich im Rahmen von talentCAMPus engagieren. Peer-Teamer*innen überprüfen gemeinsam die verschiedenen Social-Media-Plattformen hinsichtlich Falschinformationen und erarbeiten Ideen für ein demokratisches Miteinander.

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Felice Balletta, Leiter der vhs Fürth, setzt sich seit vielen Jahren für eine chancengerechte Bildungslandschaft ein – besonders, wenn es um Integration geht. Vor zwanzig Jahren hat er in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die ersten Integrationskurse umgesetzt und begleitet. Im Interview mit dem BAMF spricht er über die Anfangszeit der Integrationskurse, über ihre Wirkung im Alltag und darüber, was er sich für ihre Zukunft wünscht.

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