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Deutscher Volkshochschul-Verband

Im Fokus: Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt (PGZ)

Das Projekt Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt (PGZ) ist Teil der Zentralstelle für Politische Jugendbildung im DVV. Langfristiges Ziel des Projektes ist die Stärkung der Volkshochschulen im Bereich der primären Prävention von Radikalisierungsprozessen junger Menschen.

Präventionsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen

In unserer demokratischen Gesellschaft ist es wichtig, auch den jüngeren Menschen Teilhabe an politischen Diskussionen zu ermöglichen und sie für gesellschaftsrelevante Themen zu sensibilisieren. Das Projekt PGZ legt dabei einen besonderen Fokus auf die Radikalisierungsprävention, also die Vorbeugung von extremistischem Denken und Handeln. Dies kann sowohl politisch als auch religiös begründet sein. Allerdings verfolgen demokratiefeindliche Ideologien trotz unterschiedlicher Ausrichtungen meist ähnliche Strukturen und Gedankengänge.

Das Projekt PGZ bietet Schulungen für vhs-Mitarbeitende, Respekt Coach-Mitarbeiter*innen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe an. Es werden Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt, mit denen Jugendliche an unterschiedliche Themen herangeführt werden können. Die Formate motivieren die jungen Erwachsenen mithilfe von Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung, Wissensvermittlung sowie Empowerment zu eigenverantwortlichem Handeln. Durchgeführt werden diese Angebote für die Jugendlichen von geschulten Mitarbeitenden von Volkshochschulen und anderen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe, die vorab eine fachliche Schulung durch das PGZ Projekt erhalten haben. Die Maßnahmen von PGZ werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert (BMFSFJ).

Kurs- und Modellkonzepte

Zur Projektseite von PGZ

Demokratiefeindliche Radikalisierung betrifft in unserer Gesellschaft verschiedene Umgebungen. Die Kurs- und Modellkonzepte von PGZ fokussieren folgende Themenfelder:

  • Staat und Gesellschaft
  • Zugehörigkeiten und Identitäten
  • Digitale Lebenswelten

Die Handreichungen zu den Kurskonzepten bestehen meist aus drei bis fünf Kurseinheiten, die zeitlich flexibel durchlaufen werden können. Sie sind online verfügbar und können über ein Bestellformular auch als Printversion angefordert werden.

Modellkonzepte können ebenfalls in verschiedenen Formaten durchgeführt werden, beispielsweise als Workshop oder als längerfristiges Projekt. Die groben Leitfäden behandeln dabei Themen wie Hate Speech und Fake News, Sexismus oder Rassismus und haben sich bereits mehrfach in der Umsetzung an Volkshochschulen bewährt. Ein Leitfaden für die Nutzung der Konzepte steht kostenfrei als Download zur Verfügung.

Kooperation und Expertennetzwerke

Die Arbeit und Inhalte von PGZ leben von und mit einem Netzwerk von Expert*innen. Beispielsweise ist bei der Aufarbeitung von Stammtischparolen und Populismus Prof. Dr. Klaus Hufer ein langjähriger Partner unseres Teams. Er leitet nicht nur die in diesem Jahr stattfindenden Argumentationstrainings für die Zielgruppen zum Thema, sondern erläutert auch in einer Artikelserie die Risiken und Strategien der Verantwortlichen.

Im Präventionsprogramm „Respekt Coaches“ arbeiten Volkshochschulen mit Mitarbeitenden aus den Jugendmigrationsdiensten zusammen und bilden so eine Verknüpfung von PGZ mit weiteren Bildungseinrichtungen. Die Gruppenangebote für Jugendliche zu gesellschaftsrelevanten Themen werden von Respekt Coach und vhs-Kursleitung gemeinsam entwickelt und an einer Regelschule umgesetzt. Die Modell- und Kurskonzepte von PGZ können hierfür genutzt werden.

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